Am Freitag, 10 Tage nach meiner OP kamen die Klammern wieder aus der Schulter und ich saß auch gleich wieder auf dem Rad. Nichts behinderte mich, also entschied ich mich gleich am Samstag das Enduro Rennen in Geschwenda, 30km von Arnstadt entfernt, mitzunehmen.
Kevin und ich ließen uns hinfahren um hinterher mit den Rädern heimzurollen.
Wie wir es von Marathon und Cross Country gewöhnt sind, waren wir superpünktlich und saßen etwa ab 10 auf dem Sportplatz in der Sonne. ‚Die Transponder stehen im Stau‘ war das Problem und so ging die Anmeldung erst ab 12:30, statt 11 Uhr los. Beim XC wäre jeder zweite schonwieder heimgefahren. Aber Enduro People sind eher die entspannten Gesellen.
Also fuhren wir als letzte auf die Runde, starteten die 1. Stage als 3. und 4. und zogen das Ding insgesamt auch schnell durch.
Und nach jeder Stage kam ich schnaufend ins Ziel. Es ging echt viel gerade oder teilweise sogar kurz bergauf. Aber eben nicht nur einmal.
Wiedermal musste ich feststellen, dass auf Sicht fahren echt schwer ist. Nach jeder zweiten Kurve dachte ich mir ‚ach hättest du doch nur…‘ Einmal war ich so im Tunnel, dass ich eine Spitzkehre völlig verpasste, absteigen und wieder losrennen musste.
Trotzdem waren die Stages abwechslungsreich und wir hatten Spaß.
Wieder im Ziel angekommen scherzten wir ein bisschen wie wir gleich auf dem Podium stehen werden.
Und dann: erst stand ich bei den Junioren mit über einer Minute Vorsprung ganz oben. Kevin schaffte es auf Gesamtplatz zwei und stand damit auch bei den Herren auf Platz 2!
Mit meinen 3 Sekunden Rückstand zum 3. der Männer war ich auch sehr zufrieden. Der ein oder andere Patzer hätte eben nicht sein müssen.
Alles in allem war das ein sehr gelungender Tag auf dem Rad.